[Jesus Christus] Es ist bereits früher öfter auseinandergesetzt worden, daß Adam als erster Mensch – im Sinne der völligen Geistesfreiheit – dieser Erde dazu erschaffen worden war, eine Form zu bilden, aus der heraus die Materie wieder zum freien Geistesleben zurückgeführt werden könnte.
Dazu gehörte aber vor allen Dingen die Überwindung der Materie selbst, das heißt: es mußte durch freien Entschluß ein Zustand geschaffen werden, der nach der einen Seite hin die Besiegung aller niederen, als irdische Lüste, Begierden und Neigungen bekannten Eigenschaften aufwies, um nach der andern Seite ein freies Aufsteigen zum reinsten Geistesleben zu ermöglichen. [GEJ.11_075,02]
[Jesus Christus] Es ist schon oft genug gesagt worden, daß die menschliche Seele aus kleinsten Anfängen besteht, welche, wachsend und zu immer höheren Bewußtseinssphären sich entwickelnd, schließlich im Menschen wieder diejenige Form erlangen, welche eben als irdische Form nicht weiter mehr entwicklungsfähig ist, wohl aber in ihrer seelischen.
Deswegen begegnen sich im Menschen zwei Prinzipien: das Ende des materiellen Lebens als höchst ausgeprägtes Selbstbewußtsein und der Anfang eines seelischen, unwandelbaren Lebens in der höchsten errungenen Formenvollendung. ... [GEJ.11_075,03]
[Jesus Christus] Dieser Schlußstein aller Körper-, Geister- und Seelen-Welt ist der Mensch, den Ich als Mein Ebenbild geschaffen, als ein Kompendium alles übrigen hingestellt habe zwischen zwei Welten, der körperlichen und der geistigen, mit dem Drange, seine körperliche Welt mittels seiner Seele zu vergeistigen, seinem mit allen göttlichen Fähigkeiten begabten Geist die Tür zum Allerhöchsten zu öffnen,
damit – durch den Einfluß des Geistes – die Seele ein Geist und der Körper, statt wie bisher seine materielle Umkleidung, einst seine geistige werde, welche dann im Geistigen alles das wieder repräsentiere, was der Körper im Körperlichen besaß, und so vergeistigt, körperliches Vehikel als feinste Substanz – dem edelsten Menschengeiste sein herrlichstes Kleid werde! [Lg.01_004,47]
[Jesus Christus] Nur die Form des Menschen allein ist die bleibende und überall gleiche. Unter diesen zahllos vielen Bewohnern der verschiedenen Welten gibt es nur Abstufungen bezüglich der Größe, Liebe, Weisheit und Schönheit. Aber allen diesen Abstufungen liegt dennoch die unveränderte Menschenform zugrunde, indem sie alle Mein Ebenmaß haben. Die Weisesten sind die schönsten, und die mit Liebe Erfüllten sind die zartesten und herrlichsten! [BM.01_051,07]