[Jesus Christus] Sehet, so aber ihr, die ihr euer ganzes Leben hindurch nie gut gewesen seid, euren sogar schlimmsten Kindern nur Gutes tatet – wie könnt ihr da denken, daß der ewig allerbeste Lama Seinen Kindern etwas Böses geben werde, so sie Ihn reuig um etwas Gutes bitten? [BM.01_093,06]
[Jesus Christus] Sehet, der gute Lama braucht demnach nicht verliebt zu sein in eine schöne Pekingerin, um sie selig zu machen. Sondern es ist genug, daß Er ein guter Vater aller Menschen ist und daß Er als solcher erkannt wird. Ist besonders letzteres der Fall, dann hat es mit dem Seligwerden einer schwachen Tochter auf der Erde gar keine Schwierigkeit mehr. [BM.01_093,09]
[Jesus Christus] Rede Ich: „O ewig nimmer wirst du von uns entfernt werden! Denn siehe, aller Himmel Grund ist die Liebe, und die Liebe ist auch der Himmel aller Himmel selbst. Wer diese, wie du, in solch großem Vollmaße hat, wie sollte der aus dem verbannt werden können, das da ist sein eigen Wesen? Solche Liebe aber wie die deinige zu uns tilgt auch alle Makel der Seele augenblicklich, daß sie dann so rein ist, als wäre sie soeben dem Hauche Lamas entsprossen! [BM.01_096,11]
[Jesus Christus] Aber es läßt sich diese Ordnung ewig nimmer ändern, da unmöglich jedermann ein Herr sein kann. Würden vom Lama aus auch alle Menschen zu Herren gemacht sein, so daß da jeglicher hätte sein Haus und sein gutes Auskommen und niemand den andern zu bitten brauchte, was wäre dann mit der Nächsten- und Bruderliebe, und was mit der Liebe zum Lama? Sieh, diese ginge da rein unter, und doch müßte am Ende der Lama Geber und alle Menschen gebundene Empfänger sein, wie sie es nun sind und ewig sein werden! [BM.01_097,09]
[Jesus Christus] Das Schlichte Meines äußern Wesens darf dich nicht beirren, denn siehe, Lama braucht nicht wie der Erde Fürsten nach außen zu glänzen, sondern allein durch Seine Vaterliebe, Weisheit und Macht in den Herzen Seiner Kindlein! Ich aber glänzte in deinem Herzen schon lange über die Maßen; wie wohl hast du Mich nicht erkennen mögen?! [BM.01_120,11]
[Jesus Christus] Siehe, du Meine Chanchah, du Meine Tochter, Ich bin ja dein Vater, dein Lama, und außer Mir gibt es ewig nirgends einen mehr! Aber du mußt dich darob nicht entsetzen; denn siehe, wie Ich bin, so bin Ich ewig unveränderlich gleichfort Derselbe. Und alle Meine Kindlein sollen Mich nicht als ihren Gott, sondern stets nur als ihren liebevollsten Vater erkennen und ersehen, lieben und anbeten! [BM.01_120,12]