Materie
Entstehung

[Jesus Christus] Nach dem Falle Luzifers, als die materielle Welt in die Erscheinung trat, war allerdings die geistige Sonne geschaffen worden als Sitz der Gottheit; aber trotz alledem war diese nicht als eine alleinige Konzentrierung aufzufassen. Das Licht war in der geistigen Welt überall, und für den leiblichen Menschen ist, solange seine Seele an diesen Leib gebunden war, vor Meinem irdischen Leben diese geistige Sonne nicht sichtbar geworden. ... [GEJ.11_075,10]

Teilbarkeit

[Jesus Christus] Damit ihr ein solches Schwächerwerden noch inniger versteht, so mache Ich euch nur auf die endlose Teilbarkeit der Materie selbst aufmerksam; denn ihr könnt euch zufolge dieser Teilung selbst noch in einem Atome endlos viele Teile denken.

Aber wird das Atom dadurch stärker, so ihr es endlos teilet, oder umgekehrt?

Ihr könnt zwar das Atom durch eine ewig fortdauernde Teilung nicht aufheben, aber solches möget ihr auch verstehen, daß sodann das also unendlich geteilte Atom nicht mehr die Stärke haben wird, wie es sie gehabt hat vor der Teilung. [Fl.01_007,14]

Geister

[Jesus Christus] In aller Materie sind Geister. Wenn diese irgend angeregt werden, so entzünden sie sich, oder sie kommen in einen stets größeren Eifer, in welchem sich ihre Tätigkeit und ihre Kraftäußerung vermehrt.

In solcher Potenzierung des Eifers und der Kraft geschieht dann auch eine übergroße regsame Bewegung, welche sich wie überaus schnelle Schwingungen aufeinander folgt. Durch diese Bewegung wird die Materie zerstört, der große Eifer reißt alles in die allerkleinsten Atome auseinander.

Die Geister werden endlich nach der völligen Besiegung der Materie flott und suchen in der Erscheinlichkeit der aufsteigenden Rauchsäule ihre Freiheit, und die Materie bleibt als Asche zurück. [Er.01_025,05]

Anziehungskraft

[Jesus Christus] Es ist nur ein Gesetz, das in Meiner Schöpfung gilt, – es ist das Gesetz der Schwere, der Anziehungskraft. Das Materielle wird gefestet und erhalten durch dieses Gesetz; das Geistige ebenfalls.

Je schwerer, d.h. je dichter ein Körper ist, desto größer ist die Kraft, die seine Urelemente zusammenhält; er ist Stein und ist auf festen Grund gebaut.

Je leichter die Substanzen sind, und je geringer ihre Bindekraft ist, desto leichter ist ihre Erhebung möglich.

Je fester die Atome zusammengefügt sind, um so weniger sind sie für Licht und Wärme aufnahmefähig; je leichter sie sind, desto mehr sind sie empfänglich für das von oben Kommende. [PH.01_015,18]

Polaritäten

[Jesus Christus] Es verhalten sich aber diese beiden Polaritäten wie Geistiges und Materielles, oder wie lebendige innere Frucht und wie tote äußere Schale. [Fl.01_012,27]

[Jesus Christus] … Denn hier stehen sich Materie und Geist schroff gegenüber, die sich wohl gegenseitig immer mehr verfeinern, nie aber – als Polaritäten – ganz berühren können. … [GEJ.11_075,04]

Licht

[Jesus Christus] So ihr das Licht, wie es in der Zeit und im Raume zur Erscheinung kommt, wohl und gründlich erfassen wollt, da müsset ihr dasselbe weder ganz materiell noch ganz geistig betrachten, sondern materiell und geistig in Verbindung und es ansehen als eine also gestellte Polarität, da der geistige Teil den positiven, der materielle aber den negativen Pol ausmacht. [Fl.01_009,14]